Besuch

Ticketing

Vienna Digital Cultures Festivalpass € 25

Vienna Digital Cultures Tagespass € 5

Onlinetickets unter:

Kupfticket

Mit einer gültigen Jahreskarte der Kunsthalle Wien sind alle Veranstaltungen kostenfrei zu besuchen. Die Jahreskarte ist in der Kunsthalle Wien Museumsquartier (€ 29 / € 19 ermäßigt) erhältlich.


Veranstaltungsorte

Kunsthalle Wien Karlsplatz
Treitlstraße 21040 Wien
office@kunsthallewien.at

Angewandte Interdisciplinary Lab
Otto Wagner-Postsparkasse
Georg-Coch-Platz 2, 1010 Wien

Haus der Republik (Wiener Festwochen) – Funkhaus
Argentinierstraße 30A, 1040 Wien

PRST.club
Praterstraße 18, 1020 Wien

REAKTOR
Geblergasse 40, 1170 Wien

Café Kunsthalle am Karlsplatz
Treitlstraße 21040 Wien
reservierung@cafekunsthalle.wien


Ausstellung

Die zentrale Ausstellung in der Kunsthalle Wien Karlsplatz versammelt Arbeiten von fünf Künstler*innen, die sich mit den Schnittstellen von Politik und digitaler Kultur auseinandersetzen: Eva & Franco Mattes’ Video But I love Human (2025) ist eine Montage aus TikTok-Livestreamer*innen, die sich als NPCs (Non-Player Characters) inszenieren. Die Arbeit zeigt, wie stark algorithmische Logiken heutige Formen von Selbstwahrnehmung und Ausdruck beeinflussen. Joey Holders immersive Installation The Woosphere (2025) eröffnet einen spekulativen Raum, in dem sich nicht-menschliche Wesen in unsere kollektive Vorstellungskraft einschreiben – eine physische Erweiterung ihres digitalen Beitrags auf der Festival-Website.

Das mit dem S+T+ARTS-Preis ausgezeichnete Werk Calculating Empires (2024) von Kate Crawford & Vladan Joler zeigt ein 24 Meter langes Diagramm, das die historischen Verflechtungen von Technologie, Macht und Körperlichkeit über ein halbes Jahrtausend hinweg sichtbar macht. Arvida Byström untersucht in einer Kombination aus Video und Skulptur die Ästhetiken und Implikationen von Deepfake-Pornografie sowie digitalen Sexualitätsentwürfen. Die Arbeit verweist bereits auf ihre Performance A Cybernetic Dollhouse im Haus der Republik (Wiener Festwochen) – Funkhaus, die sie gemeinsam mit der KI-gesteuerten Sexpuppe Harmony realisiert. Mathias Gramoso thematisiert in Perpetual Echo (2024) digitale Formen des Narzissmus. Die Arbeit dokumentiert eine 24-stündige Performance, in der sich der Künstler selbst durch den Bildschirm seines Smartphones betrachtet. Troikas raumgreifende Lichtinstallation durchdringt den Ausstellungsraum mit farbigem Licht und taucht die versammelten Arbeiten in die Farbtöne des RGB-Filters – ein Bildsystem, das eng mit maschinellem Sehen verknüpft ist.

Im öffentlichen Raum rund um die Kunsthalle Wien Karlsplatz ist unter dem Titel //ONTOLOGICAL_GLITCH:// eine Augmented-Reality-Installation der in Wien lebenden Künstler*innen Belma Bešlić-Gál, Catherine Spet und Markus Wintersberger zu sehen – in Kooperation mit Kultur 1. Die Arbeiten erkunden eigentümliche Überlagerungen digitaler und physischer Erfahrung und inszenieren Künstliche Intelligenz als sich entwickelnde, posthumane Intelligenz, die über menschliche Wahrnehmung hinausreicht. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob KI noch auf die menschliche Anwesenheit der Besucher*innen reagiert oder sich längst in einem autonomen, selbstreferenziellen Prozess verselbständigt hat, der unsere Gegenwart nicht mehr wahrnimmt.

Öffnungszeiten

DI–SO 10:00–18:00
DO 10:00–20:00