Die AI Cinema Night versammelt aktuelle filmische Arbeiten, die auf ganz unterschiedliche Weise die Rolle von Künstlicher Intelligenz in einer zunehmend fragmentierten Wirklichkeit reflektieren. Themen wie synthetische Identitäten, die Auflösung von Wahrheit, spekulative Zukunftsvisionen und neue Formen des Geschichtenerzählens stehen im Zentrum.

Troika, Drill Baby Drill (2025)*

Silvia Dal Dosso, The Future Is Now Weird AF (The Ultimate AI CoreCore Experience) (2025)*

Inès Sieulle, The Oasis I Deserve (2024)

Emmanuel van der Auwera, Saturn (2025)*

Jonas Lund, The Future of Life (2024)

Most Dismal Swamp, The Bastard Fields (Ghost Edit) (2025)*

* Premiere

Troikas Drill Baby Drill (2025) kombiniert KI-generierte Naturlandschaften mit politischen Symbolen und führt durch ein visuelles Szenario zwischen Idyll, Klimakatastrophe und digitaler Ressourcenökonomie. In The Future Is Now Weird AF (2025) entwirft Silvia Dal Dosso eine Collage aus Robotik, Kontrollverlust und der bizarren Logik der post-post-truth Welt – eingeführt durch die synthetische Stimme von Adam Curtis.

Inès Sieulles The Oasis I Deserve (2024) gibt Replika-Chatbots eine Stimme und zeigt, wie KI-gestützte Erinnerungen unsere Vorstellungen von Beziehung, Verlust und menschlicher Erfahrung herausfordern. Emmanuel Van der Auweras Saturn (2025) widmet sich dem Phänomen der „Crisis Actor“-Verschwörungstheorien und reflektiert die Rolle von KI bei der Produktion und Verbreitung von Desinformation.

Jonas Lunds The Future of Life (2024) entwirft eine nahbare Zukunftsvision, in der Unsterblichkeit möglich scheint, aber menschliche Emotionen und politische Machtspiele neue Abgründe eröffnen. In The Bastard Fields (2025) von Most Dismal Swamp entfaltet sich eine dichte, surreale Welt aus kollabierten Realitäten, in der Medienlandschaften selbst zu feindlicher Architektur werden.